Das KZ Esterwegen war ein Konzentrationslager, das sich während des Zweiten Weltkriegs im Emsland in Nordwestdeutschland befand. Es wurde ursprünglich 1933 als "Schutzhaftlager Esterwegen" errichtet und diente als eines der ersten Konzentrationslager der Nationalsozialisten.
Das Lager wurde hauptsächlich zur Inhaftierung politischer Gegner des Regimes genutzt, darunter Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Im Laufe der Zeit wurden jedoch auch andere Gruppen wie Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Sinti und Roma sowie Kriminelle und "asoziale Elemente" dort interniert.
Die Haftbedingungen im KZ Esterwegen waren extrem schlecht. Die Gefangenen wurden in überfüllten und unhygienischen Baracken untergebracht und waren demütigenden Behandlungen und Misshandlungen durch die Lagerwachen ausgesetzt. Es wurde auch Zwangsarbeit durchgeführt, insbesondere im Torfabbau.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Lager in ein Außenlager des KZ Neuengamme umgewandelt, in dem die Häftlinge hauptsächlich für Rüstungsproduktion eingesetzt wurden.
Insgesamt wurden mindestens 10.000 Menschen im KZ Esterwegen inhaftiert, von denen schätzungsweise 1.200 bis 1.500 starben oder ermordet wurden. Das Lager wurde im April 1945 von alliierten Truppen befreit.
Heute befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen KZ Esterwegen eine Gedenkstätte, die an die Gräuel der Nationalsozialisten erinnert. Es gibt verschiedene Ausstellungen, Gedenksteine und Gedenkstätten, die die Geschichte des Lagers sichtbar machen und an die Opfer erinnern.
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